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Der Brockenurwald

Quelle:
Harz: Magische Gebirgswelt

Beschreibung

Hier oben unweit der Brockenkuppe auf über 1000 m Höhe erblickt der Betrachter wild anmutende Natur. Der urwüchsige Bergfichtenwald am Brocken ist etwas ganz besonderes. Schier undurchdringlich präsentieren sich die von Granitblöcken durch setzten Waldbilder. Besonderheiten sind das Vorkommen sehr alter Bäume und der Reichtum an stehendem und liegendem Totholz. Allenthalben türmen sich moosbepackte Baumleichen zu Barrikaden auf. Sie geben dem Waldboden an Humus und Nährstoffen zurück, was sie ihm während ihres jahrhundertelangen Lebens entzogen haben. Dazu gesellen sich skurrile, märchenhafte Baumgestalten, die von den rauen Klimabedingungen gezeichnet sind.

 

Trotzt des scheinbaren Urzustands wurden selbst die Wälder am Brocken nicht gänzlich ausgespart von den Bestrebungen früherer Generationen, das unwirtliche Terrain wirtschaftlich zu nutzen. Wegen der schwer zugänglichen Lage blieben die Brockenwälder jedoch vom Raubbau verschont. Nur hin und wieder wurden einzelne Bäume eingeschlagen. Dennoch sind die urwaldartigen Bergfichtenwälder am Brocken für Mitteleuropa einmalig.

 

Die Wildnis am Brocken ist heute die Heimat seltener, anderswo längst ausgestorbener Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten. Der ständige Wandel im Naturwald – das Werden, Wachsen und Vergehen sichert das Vorkommen dieser Artenvielfalt, die in forstlich genutzten Wäldern keine Lebensgrundlage findet.

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