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Clara von Schwarzburg (1571-1658)

Die Schutzpatronin im 30-jährigen Krieg.

Quelle:
Harz: Magische Gebirgswelt

Beschreibung

 

Es war keine einfache Zeit, in der sich Clara von Schwarzburg, geborene Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, behaupten musste.

 

 

Nicht nur in Deutschland entluden sich zwischen 1618 bis 1648 die religiösen und dynastischen Interessenskonflikte. Im Harz stritten die Grafen von Schwarzburg und Stolberg mit den Fürsten von Braunschweig-Lüneburg um den Besitz der ausgestorbenen Grafenlinie von Honstein.

 

 

Die Welfenprinzessin, die zeitlebens auf ihre Herkunft stolz war, heiratete 1593 den verwitweten und über 35 Jahre älteren Graf Wilhelm I. von Schwarzburg-Frankenhausen. Nach kurzer Ehe, ihr Mann starb 1598, siedelte die kinderlose Witwe auf Amt und Schloss Heringen über. Während ihrer 60jährigen Witwenschaft erwies sie sich als fürsorgliche Pflegemutter, klug wirtschaftende Gutsherrin und kommunikative Fürstin. Besonders die letzten beiden Eigenschaften setzte sie im 30jährigen Krieg zum Wohl und Schutz des Amtes Heringen ein. U. a. durch die engen Kontakte zu ihrem Bruder, Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg, gelang es ihr, Amt, Stadt und Schloss vor den schlimmsten Kriegsverheerungen zu bewahren. Noch heute erinnert man sich der „guten Gräfin Clara“, mit der sich bis Anfang des 20. Jahrhundert die regionale Tradition des „Brezelexamens“ verband.

 

 

Literatur zum Nachlesen und Quellen:

 

 

Peter Kuhlbrodt: Clara von Schwarzburg. Eine geborene Herzogin von Braunschweig-Lüneburg in Heringen/Helme. Heringen-Nordhausen 2009 (Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung; 20, Teil 1 und 2).

 

 

Ines Canzler: Die gute Gräfin Clara von Heringen an der Helme. Versuch eines Lebens- und Stadtbildes. Auleben 2000.

 

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