Egal wie viele Zoom-Meetings man einberuft – nichts kann den direkten, analogen Kontakt zwischen Menschen ersetzen. Erst im persönlichen Kontakt können Beziehungen, Bindungen und das Gefühl von Gemeinschaft entstehen. Wie also „Remote Work” und Teamgeist vereinen? Meetreet hat hierfür die Lösung, mit maßgeschneiderten Offsite-Events zum Arbeiten, Austauschen und Relaxen.
Teamwork ohne Grenzen
In den letzten zwei Jahren hat sich unsere Arbeitswelt stark verändert. „Remote Work“ wurde zum neuen Schlüsselbegriff für die pandemiebedingte Entwicklung weg vom Großraumbüro und hin zum Homeoffice oder Coworking Space. Doch was aus der Not heraus entstand, wurde von vielen auch als Chance genutzt. Remote Arbeiten bedeutet nämlich vor allem eines: Die Freiheit dort arbeiten zu können, wo ich möchte.
Aus der Not eine Tugend machen
Das bringt nicht nur Arbeitnehmern eine neue, ungeahnte Freiheit, sondern auch Arbeitgebern, die sich fortan die Besten der Besten unabhängig vom Standort in ihr Team holen können. Doch natürlich birgt diese schöne neue Unabhängigkeit auch Schattenseiten.
So sind viele Teams nach zwei Jahren pandemiebedingter Remote-Arbeit, müde. Häufig sind es gerade die persönlichen Beziehungen, die auf der Strecke geblieben sind. Das junge Startup meetreet setzt genau hier an und bietet mit individuell gestaltbaren Offsite-Events eine Lösung, um Teams zusammenzubringen und Beziehungen wachsen zu lassen.
Das fünfköpfige Team weiß selbst genau, wie es sich anfühlt, trotz unterschiedlicher Wohnorte gemeinsam funktionieren zu müssen. Verteilt zwischen Bremen, Rostock, Braunschweig und Freiburg trifft sich die Gruppe meistens digital, um gemeinsam die nächsten Schritte und Aufgaben für ihr Startup zu besprechen.
„One fits all” war gestern
„Dadurch kennen wir die Anforderung an Remote First Startups und konnten bei der Entwicklung unserer Plattform diese gezielt berücksichtigen“, erzählt mir Gründer Dennis beim Gespräch im Coworking-Space TRAFO Hub. Dennis sowie seine Partner Nico und Jan sind keine Neulinge im Offsite-Event-Business. Bereits mit dem Vorläufer-Unternehmen „burini“ konnte das Team erste Erfahrungen in dem Bereich sammeln – damals als Event-Agentur mit festen Angeboten.
Im August 2021, gemeinsam mit den neuen Mitstreitern Saskia und Paul, begann schließlich die Transformation hin zur lösungsorientierten Plattform für individuelle Bedürfnisse „meetreet“. „Bei meetreet hat der Kunde das Gesamtprogramm selbst in der Hand. Ob Kräuterwanderung, Design Thinking Workshop oder Moderation – alles kann individuell dazugebucht werden“, erzählt Dennis. Meetreet sammelt anschließend die Angebote, fasst diese für den Kunden zusammen und vermittelt auf Wunsch noch weitere Extras wie Transport und Gastronomie.
30 der Locations sind aktuell auf der Plattform gelistet. Mit 300 weiteren ist das Team noch in Gesprächen, erzählt mir Dennis. Um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten, testet das Team vorab alle Locations auf Herz und Nieren.
„Es geht bei Offsites nicht nur um Teambuilding sondern auch darum die operativen Arbeiten hinter sich zu lassen und sich in neuer inspirierender Umgebung zum Beispiel strategischen Arbeiten zu widmen. Das bringt Team und Unternehmen voran.
Unsere Locations sollen daher auch das Bedürfnis nach einer konzentrierten und inspirierenden Arbeitsatmosphäre erfüllen. Öde und steril war gestern.“ Die Palette der Locations reicht daher vom Tiny Haus über Baumhäuser bis zum Segelboot oder einem Chalet in den Bergen. Auch internationale Orte in Spanien, Griechenland und der Türkei gehören zum Portfolio.
Bereits große Unternehmen wie RTL, Amazon oder Universal Music haben sich bereits bei meetreet gemeldet und um Angebote gebeten. Der eigentliche Fokus, so Dennis, liegt jedoch eher auf jungen Startups oder IT-Unternehmen mit bis zu 40 Personen, die primär Remote arbeiten.

Gemeinsam stärker
Dieser Zielgruppe tut ein gemeinsamer Trip besonders gut, meint Dennis, um kreativ zu arbeiten, aber auch das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Er ist davon überzeugt, dass ein starker Teamgeist nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Individuen stärkt und Krankheiten wie Burnout vorbeugen kann: „Teamwork ist das große Thema vor allem in Hinblick auf den fortschreitenden Individualismus unserer Zeit.
Wenn du spürst, dass du ein Team hinter dir hast, dass mit dir gemeinsame Ziele erreichen möchte, nimmt das eine Menge Druck vom Einzelnen. Es gibt einem das Gefühl, dass man zusammen stark ist und, dass man auch in Krisenzeiten, wenn es hart auf hart kommt, Leute hat, die für einen da sind und einem den Rücken stärken.“ Diese Philosophie hat meetreet verinnerlicht und möchte auch anderen Teams dabei helfen ihren gemeinsamen Purpose zu finden.
Große Ziele
Noch vor Launch, erzählte Dennis bereits im Interview mit meiner Kollegin Bärbel, von den ambitionierten Plänen von meetreet. Doch die Angst vor neuen Corona Beschränkungen schwingt trotzdem mit. Gerade bei Partnern merkt das Startup noch Unsicherheit: „Viele Locations befinden sich in einer schwierigen Lage, da ihnen die so dringend benötigte Planungssicherheit fehlt. Das verstehen wir und holen die Anbieter dort ab, wo sie gerade sind, bleiben emphatisch und versuchen zufrieden stellende Lösungen für alle Beteiligten zu erarbeiten“.
Ich glaube, dass die Chancen für das Team ihr Ziel, die „Nummer eins“ zu werden zu erreichen, sehr gutstehen. Ihre Idee trifft den Ton der Zeit – eine moderne Lösung für moderne Arbeitsbedürfnisse in einer sich immer mehr individualisierenden Arbeitswelt. Was soll da noch schiefgehen?