Liliia Permiakova, Bundesfreiwilligendienst-Leistende im Stadtteilzentrum Awista, Salzgitter
„Mein Impuls ist und war eigentlich schon immer: Ich will helfen - egal, ob Menschen oder Tieren. Und da ich selbst in Salzgitter-Fredenstedt lebe, lag die Entscheidung nahe, meinen Bundesfreiwilligendienst hier im Stadtteilzentrum Awista zu leisten. So kann ich den Menschen auch etwas zurückgeben und mich für sie engagieren. Leider konnten wir wegen Corona nicht so viele persönliche Gespräche führen mit Menschen, die Hilfe brauchen, wir mussten zum Beispiel unsere offenen Sprechstunden einstellen.
So muss ich am Telefon erst einmal herausfinden, wer bei uns der richtige Ansprechpartner ist – und eben Fragen klären: Worum geht es, was für ein Mensch ruft mich gerade an, welche Sprache spricht er…? Denn viele Leute, die hier zu uns kommen, sprechen nur wenig Deutsch oder manchmal auch gar keins.
Immerhin sprechen wir im Awista 16 Sprachen, von persisch bis bulgarisch ist vieles dabei.
Eine andere Herausforderung ist es, mich um die Kinder unserer Klienten zu kümmern, wenn sie hier vor Ort beraten werden. Die Arbeit mit Kindern ist sehr anspruchsvoll, finde ich. Denn man muss vorsichtig sein, was man sagt, man muss ein Vorbild sein. Einige Kinder weinen auch erstmal, wenn ihre Mutter oder ihr Vater allein mit einem Berater ein Gespräch führt. Zum Glück werde ich in der Betreuung oft unterstützt.