Alles neu
Vor dem Spiel hat unser Trainer Michael Schiele komplexe Aufgaben. Aber das, denke ich mir, macht ja auch den Reiz des Trainerberufs aus. Es fallen Spieler aus und das erfolgreiche Mannschaftsgefüge muss er ändern. Auf der rechten Abwehrseite sind Wiebe und Multhaupt (in der Vorwärtsbewegung besser als in der reinen Abwehr, wie ich meine) verletzt.
Henning fehlt auf Grund seiner Sammlung Gelber Karten. Schiele integriert Phillip Strompf (auf der Kicker online-Seite immer noch im Hoffenheimtrikot) auf der linken Innenverteidigerposition. Behrendt rückt auf die rechte Verteidigerposition und Schultz wechselt von auf den rechten Innenverteidiger. Das ist schon, durch einen Ausfall ausgelöst, eine ganze Menge für eine Mannschaft, die selbst noch nicht ganz ihre Positionen gefunden hat.
Außer Kijewski muss jeder aus der Verteidigung einen anderen Korridor bearbeiten nach hinten aber auch nach vorn. Bei Behrendt heißt das, er muss auch mal bis zur Eckfahne die ganze Seite marschieren. Die Seite ist gut abgesichert durch ihn, nach vorn fehlen mir Impulse.
Phillip hat Zukunft
Phillip Strompf macht seine Sache gut. Eine Abwehraktion von ihm führt zum Elfmeter gegen uns und damit zum schnellen Ausgleich der Lauterer. Das war aber eher eine unglückliche Aktion. Er war immer nah am Gegner und eine Geste von ihm freute mich besonders.
Strompf steht bei unserem Spielaufbau auf der linken Seite im Mittelfeld frei und gestikuliert mit den Armen, um zu zeigen, dass er freisteht und den Ball haben möchte. Spieler, die Verantwortung übernehmen wollen, brauchen wir.
Die jungen Wilden
Der Sturm hat es meiner Ansicht nach leichter. Henning ist raus und wird mit seinem Laufpensum und seiner Beharrlichkeit etwas vermisst aber die „Jungen Wilden“ um Lion Lauberbach können alle verschiedene Positionen im Sturm spielen und beschäftigen die Abwehr des FCK gut.