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Südheide genießen!
Regionale Produkte als Identitätsstifter

Der Begriff „Südheide genießen“ konnte zu einer regionalen Marke weiterentwickelt und etabliert werden. Über die Idee, die Menschen aus der Region über regionale Produkte zusammenzubringen und so Landwirtschaft und nahrungsmittelerzeugende Betriebe zu stärken, sprachen wir mit Lunja Ernst, ehrenamtliche Vorständin bei „Südheide genießen“.

3 Fragen an Lunja Ernst, Projektkoordinatorin PAULA

Wer kann Mitglied der Initiative „Südheide genießen“ werden?

„Jeder kann sich um eine Mitgliedschaft bewerben. Wir wünschen uns beispielsweise erzeugende, landwirtschaftliche Betriebe, das Handwerk wie Bäcker und Fleischer sowie den Handel und die Industrie als Mitglieder. Wir denken an Hofläden und den Lebensmitteleinzelhandel, können uns aber auch Betriebe der industriellen Nahrungsmittelproduktion aus der Region als Zugpferde vorstellen, sofern sie unsere Idee unterstützen. Seitens der Gastronomie verzeichnen wir großes Interesse, denn gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, dass sich Restaurants durch ein besonderes Angebot abheben von der Masse.“

Gaus-Lütje Gbr
Das Projekt PAULA unterstützt die Landwirtschaft sowie nahrungsmittelerzeugende Betriebe in der Region

Warum sollten die Menschen bei den Mitgliedsbetrieben einkaufen?

„Die Kunden können sicher sein, dass die Produkte unserer Mitgliedsbetriebe aus dem Bereich Südheide stammen und im Idealfall auch hier verarbeitet werden. Uns geht es darum, regionale Wirtschaftskreisläufe und regionale Strukturen zu stärken. Wir wollen Identifikation mit der Region stiften, einen gesellschaftlichen Prozess anstoßen. Die Mitgliedsbetriebe leisten an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag, indem sie sich öffnen und sich in der Verbraucheraufklärung engagieren. Hier geht es um Transparenz und den Aufbau gegenseitigen Vertrauens.“

Yvonne-Madelaine Pfeiffer
Genuss pur: Frisches Obst und Gemüse aus der Region

Wie fördern die Mitglieder der Initiative konkret die Erhöhung der Wertschöpfung in der Region?

„Eine konkrete Maßnahme ist der digitale Marktplatz, den wir gerade entwickeln. Allerdings geht es im ersten Schritt nicht um die Vermarktung von regionalen Lebensmitteln an den Endverbraucher, sondern vielmehr darum, andere Mitglieder darüber zu informieren, wer was in welcher Menge und zu welchem Zeitpunkt liefern kann. Das ist zum Beispiel interessant für Gastronomen oder Einzelhändler, die regionale Produkte einkaufen wollen.“