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Puristisch und präzise: Alape entwickelt Waschplätze aus glasiertem Stahl

Minimale Radien, präzise Kanten, eine Oberfläche wie eine schmeichelnde Ummantelung: Gleich einem hauchdünnen Blatt legt sich der glasierte Stahl um die edlen, puristischen Waschbecken der Goslarer Manufaktur Alape. Der flexible und doch extrem widerstandsfähige Werkstoff ist das Herzstück im Sortiment, kongenial ergänzt durch Badmöbel und Oberflächenstrukturen aus Echtholzfurnier, Glas, Naturstein und Hochglanzlack.

Becken aus glasiertem Stahl mit einer Randstärke von nur drei Millimetern fertigt Alape seit den 1990er-Jahren. Zuvor hat das 1896 durch Adolf Lamprecht in Penig gegründete Unternehmen bereits eine ganze Reihe von Innovationen angestoßen, darunter das erste Mehrzweckbecken – weitgehend bekannt als Ausgussbecken – und das weltweit erste Einbaubecken aus Stahl-Emaille. Mit der Übernahme durch den Iserlohner Armaturenhersteller Dornbracht kam es 2001 zu einer Wende. Alape positionierte sich neu als Architekturmarke, das Sortiment wurde klarer durchstrukturiert. Heute bilden das vielfältige Becken- und Waschtischprogramm A˘form sowie das modulare Möbelsystem A˘system die Grundpfeiler des Programms.

„Unser Ziel ist es, immer wieder neue Grenzen auszuloten. Es geht darum, Formen und Funktionen zu finden, die den spezifischen Anforderungen der Zeit gerecht werden, sowie darum, die Innovationskraft des Unternehmens zu konservieren“, so Alape-Geschäftsführer Carsten Müller.

Aktuelle Produkte erinnern so auch stark an Formgebungen der modernen Architektur: klare, eindeutige Linien, schnörkellose, reduzierte Designs und eine wirkungsvolle Funktionalität sind Merkmale, die jede Alape-Entwicklung auszeichnen. Die Designideen kommen stets von einem der langjährigen Partner – busalt design oder sieger design – und spielen mit den unzähligen Möglichkeiten des Werkstoffs glasierter Stahl. „Ein Traum für jeden Designer“, meint Jürgen Kloss, Leiter des Designmanagements bei Alape. „Mit keinem anderen konventionellen Material können Formen so präzise und dünnwandig umgesetzt werden.“

 

Glasierter Stahl – ein Werkstoff mit Potenzial

Im Vergleich zum traditionellen Keramikbecken haben Produkte aus glasiertem Stahl eindeutige Vorzüge: Sie sind sowohl leichter und robuster – härter zum Beispiel als Granit oder Smaragd – als auch individueller zu verarbeiten. So erlaubt der Drei-Millimeter-Spezialstahl Formen mit minimalen Radien und Randwinkeln von 89 Grad.

Tatsächlich ist glasierter Stahl ein Verbund aus einem Stahlkörper und einer Glasur aus hauchdünner Emaille. Beim Brennen gehen Stahl und Glasur eine untrennbare Verbindung ein, sodass eine homogene Form mit geschlossener, porenfreier Oberfläche entsteht. Diese ist nicht nur hygienisch, lackabweisend und farbbeständig, sondern auch auf Dauer korrosionsgeschützt sowie kratz- und verschleißfrei.

 

Hochpräzise Manufaktur

Ein Rundgang durch die Fertigungshallen macht schnell deutlich, mit welcher Präzision die Goslarer arbeiten: Mit einem Druck von 1.000 Tonnen wird die Beckenform in die Stahlplatte gepresst. Ein Laser schneidet anschließend die jeweilige Kontur sowie millimetergenau alle benötigten Ausschnitte für Armaturen und Befestigungslöcher aus der Stahlplatine. Die offenen Ecken der Rohform werden noch geschweißt und geschliffen, dann ist das Becken bereit für die „Schutzhaut“, bestehend aus einer Grundglasur und zwei Farbschichten, die manuell aufgesprüht werden. Bei 830 Grad Celsius wird jede Schicht einzeln gebrannt und Stahl mit der Glasur verschmolzen.

Alape ist als Mitglied der Dornbracht Group heute an vielen Standorten weltweit vertreten. Am Standort in Goslar sind allein 200 Mitarbeiter in den Abteilungen Verwaltung und Produktion beschäftigt. Partner und Kunden sind abgesehen vom stationären Sanitärfachhandel auch Architekten und Innenarchitekten, die Alape-Produkte abseits des klassischen Privatbades in nationalen und internationalen Projekten einsetzen.

 

Der Waschplatz der Zukunft

Der Werkstoff hilft den Goslarern, immer wieder neue Herausforderungen und wachsende Ansprüche an einen modernen Badkomfort zu meistern. So spielen beispielsweise auch Aspekte der Gestaltung von zukünftigen Wohnräumen – wie etwa das Zusammenrücken von Wohn- und Waschraum – ebenso eine Rolle wie die zunehmende Technologisierung im Bad.

„Gesellschaftliche Entwicklungen wie wachsende Mobilität und Flexibilität, Globalisierung und Digitalisierung wirken sich zunehmend auch auf die Ansprüche an unsere Lebensräume aus“, sagt Carsten Müller. „Abseits von starren Modellen gestalten sich Wohnräume flexibler und modularer. Gleichzeitig entwickelt sich das Bad aber auch immer mehr zu einem hochwertig und luxuriös gestalteten Ort der Kontemplation, der über seine Rolle als reiner Nutzraum weit hinausgeht.“