Über weit mehr als 1.000 Jahre förderten die Kumpel im Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar Blei, Zink und Kupfer – bis ins Jahr 1988. Den bei jeder Bergbautätigkeit anfallenden Abraum entsorgten sie in nahe gelegenen Teichen. Sie konnten ja nicht ahnen, dass sich darin weitere Rohstoffe befinden, die innerhalb weniger Jahrzehnte eine immense Bedeutung bekommen würden: Es handelt sich um die Sondermetalle Indium und Gallium sowie das wirtschaftsstrategisch bedeutungsvolle Metall Cobalt – drei Elemente, die beispielsweise für die Realisierung der Elektromobilität mehr als wichtig sind.
Von Zeitgeist bis Berggeist.
Alles da.
Dass wir für unser Kampagnenmotiv „Von Zeitgeist bis Berggeist. Alles da.“ einen Volkswagen e-up! ins UNESCO Weltkulturerbe Bergwerk befördert haben, ist demnach gar nicht abwegig. Wir bringen ganz unmittelbar die Themen Ressourcengewinnung im Harz und innovative (Elektro-)Mobilität aus Wolfsburg zusammen.
Ein Forschungsverbund, dem neben der TU Clausthal mit mehreren Instituten und dem Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC) auch Unternehmen des Recyclingclusters REWIMET angehören, will den Schatz aus den Teichen am Bollrich bergen. Die Proben aus den rund sieben Millionen Tonnen Abraum sind ausgewertet, jetzt entwickeln die Ingenieure Aufbereitungs- und Fördertechnik.
Die Initiative am Rammelsberg ist nur eine von vielen im Landkreis Goslar, die sich der Gewinnung wirtschaftsstrategischer Metalle widmen. Beispielsweise werden auch aus Elektro-Schrott oder ausrangierten Flugzeugen Seltene Metalle zurückgewonnen. Die zwar selten sind, aber auch begehrt, denn ohne sie würde so vieles, was einen Stecker hat oder Strom braucht, überhaupt nicht mehr funktionieren. Das Recycling ist umweltfreundlicher und spart den Import aus fernen Ländern.
Für unsere Kampagne haben wir Thomas Schmall, Markenvorstand für den Bereich Komponente der Volkswagen AG, als Gesicht gewonnen. Er steht neben dem e-up! stellvertretend für das Thema „Mobilität der Zukunft“ – eine Paradedisziplin unserer Region. Dabei ist die Elektromobilität erst der Anfang: Mobilität muss heutzutage serviceorientiert, flexibel sowie ökonomisch und ökologisch effizient sein. Das Transportmittel der Zukunft fährt leise und emissionslos, selbstständig und liest dem Passagier quasi jeden Wunsch von den Augen ab. Eine Übertreibung? Nein! Technikern und Ingenieuren ist es schon jetzt gelungen, motorisierte Fortbewegungsmittel mit Intelligenz und umweltfreundlichen Antriebstechnologien auszustatten.