Flexibel und digital - In der Salzgitteraner Steuerkanzlei Peggau Bernhard Spormann sind Arbeitsprozesse bereits an moderne Anforderungen angepasst. Martina Zingler hat die preisgekrönte Firma besucht.
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Keine Zettelwirtschaft mehr
Steuerberatung Peggau Bernhard Spormann
Wenn Iris Lehnecke morgens zur Arbeit in die Steuerkanzlei Peggau Bernhard Spormann in Salzgitter-Lebenstedt kommt, wird sie von den Kolleginnen am Empfang freudig begrüßt. Die Kolleginnen sehen sich nicht jeden Tag - Iris Lehnecke nutzt das Angebot der Kanzlei, im Home Office zu arbeiten.
Einmal in der Woche oder auch nur alle zwei Wochen kommt sie ins Büro und belegt dann einen der Arbeitsplätze im Flex-Office-Raum. Dort gibt es zwei höhenverstellbare Arbeitsplätze mit zwei- oder drei Monitoren, an denen sich die Mitarbeiter einloggen können. Koordiniert werden die Arbeitszeiten an den Flex-Office-Plätzen über einen Onlinekalender.
Büros nach modernsten Maßstäben
Für das Team der Steuerberatung war die Pandemie mit ihren Lockdowns ein Wendepunkt. Im März 2020 zogen alle Mitarbeiter ins Home Office um. Schnell zeigte sich, dass Anbindung und Kommunikation auch von den verstreuten Arbeitsplätzen aus gut und reibungslos funktionierte. Als die Lockerungen kamen, blieben einige Kollegen weiterhin und dauerhaft im Home Office.
Am Standort im Gewerbegebiet von Salzgitter-Lebenstedt wurden die Mehr-Personen-Büros entzerrt. Heute belegen maximal zwei oder drei Personen - je nach Raumgröße - ein Büro. Diese sind nach modernsten Maßstäben mit großen Schreibtischen und zwei bis drei Computerbildschirmen pro Arbeitsplatz ausgestattet.
Flexible Arbeitszeiten und Kostenübernahme im Studium
Aber nicht nur die räumlichen Verhältnisse hat die Steuerberatung Peggau Bernhard Spormann angepasst, auch die Arbeitszeiten können die Mitarbeiter flexibel gestalten. So wählen einige einen oder zwei Tage in der Woche als Home Office-Tage - oder umgekehrt: einen festen Tag in der Woche sind sie im Büro präsent. Besonders praktisch empfinden die Angestellten diese flexiblen Arbeitszeiten, wenn private Umstände wie die Kinderbetreuung oder ein Handwerker, der sich angekündigt hat, ihre Anwesenheit zuhause erfordern.
Auszubildende sind aber in der Regel eher vor Ort in der Kanzlei anzutreffen. Sie bekommen einen festen Ausbilder/in an die Seite - und auch sonst einiges an Unterstützung. Dazu gehören insbesondere zahlreiche Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Peggau Bernhard Spormann bieten nicht nur eine Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten. BWL-Studenten der Welfenakademie in Braunschweig können den Praxisteil ihres Dualen Studiums in der Kanzlei absolvieren und mit dem Bachelor of Arts abschließen. Die Firma übernimmt die Hochschulkosten und zahlt zudem eine monatliche Ausbildungsvergütung.
Persönliche und fachliche Entwicklung werden stark gefördert
Omran Ahmed ist Steuerfachangestellter und hat im Sommer 2021 seine Ausbildung in der Kanzlei erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen ist er fester Bestandteil der Belegschaft. Er schätzt nicht nur die kollegiale Arbeitsatmosphäre - die Angestellten unternehmen auch gemeinsame Aktivitäten in ihrer Freizeit - sondern auch die Fortbildungsangebote bei Peggau Bernhard Spormann. „Jeder wird nach den eigenen Wünschen gefördert. Wenn ich möchte, kann ich mich für eine Fortbildung anmelden“, sagt Ahmed. „Nach oben hin ist alles offen.“
Die Branchen-Entwicklungen in der Steuerberatung erfordern regelmäßige Fortbildungen, denn kein anderes Rechtsgebiet ändert sich so häufig wie das Steuerrecht. Das Angebot, das die Kanzlei ihren Mitarbeitern macht, reicht von jährlichen Seminaren bis hin zu jederzeit abrufbaren Webinaren, sowohl für die Branchen-Neulinge als auch für Erfahrene. „Kommunikation mit den Mitarbeitern sowie die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter ist uns wichtig“, sagt Gesellschafter Alexander Spormann dazu. „Uns geht es auch nicht nur darum, Abgabefristen vom Finanzamt einzuhalten, sondern darum, dass alle aktiv mitgestalten und sich fachlich und persönlich entwickeln können.“
Gemeinsame Feiern und frühe Einbindung in Entscheidungsprozesse
Auch private Situationen werden von den Geschäftsführern berücksichtigt, berichtet Ahmed. „Auf die Unterstützung der Geschäftsführung und der Kollegen konnte ich mich immer voll verlassen“, sagt er. Bei so einem harmonischen Team wundert es auch nicht, dass Frühstücks- und Mittagspausen gern gemeinsam verbracht werden. Getränke, Obst und Gemüse stehen jederzeit im Pausenraum zur Verfügung. Auf dem Außengelände wird das Sommerfest gemeinsam mit den Familien gefeiert, es wird gegrillt oder eine Baumpflanzaktion für einen Schulwald unterstützt. Nicht zuletzt können die Mitarbeiter auch Firmenfahrräder für den Weg von oder zur Arbeit nutzen.
„Es geht nur gemeinsam und mit Spaß und Freude, dann kann man auch innovativ arbeiten“, weiß Gesellschafter Alexander Spormann. Mitarbeiter werden in der Kanzlei möglichst von Anfang an in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Auch Ahmed war schon während seiner Ausbildungszeit in die Digitalisierungsbestrebungen der Steuerberatungs-Kanzlei involviert und konnte die Umstellung aus erster Hand miterleben.
Auszeichnung für digitale Prozesse
Wer jetzt neu ins Team oder als Mandant zur Kanzlei kommt, erlebt eine vollauf digitale Kanzlei, quasi beleglos. Wenn Mandaten doch noch mal mit Papierbelegen für die Steuerberatung erscheinen, werden diese im Sekretariat direkt digitalisiert und dem Mandanten wieder mitgegeben. „Wir gehen da ganz mit der Zeit“, sagt Spormann. „Digitalisierung findet schon in vielen Betrieben statt, vor allem aber bei Neugründungen ist es leicht umzusetzen. Dem wollen wir begegnen und somit auch viele Prozesse vereinfachen und Fehlerquellen eliminieren.“
So stehen Belegdaten zum Beispiel in Echtzeit im System zur Verfügung, sobald sie der Mandant über zum Beispiel über eine App hochgeladen hat. Die Auswertung kann zeitnah erfolgen. „Unsere Mandanten haben damit einfach ein besseres Instrument zur Unternehmensführung an der Hand“, so Spormann. Übernahmefehler sind ebenfalls so gut wie ausgeschlossen. Langjährige Mandanten, die noch Berührungsängste haben, werden nicht allein gelassen: Mitarbeiter der Kanzlei fahren zu den Unternehmen, richten die Systeme vor Ort ein, bieten auch später die Möglichkeit zur Fernwartung. „Es freut uns, wenn unsere Mandanten einen reellen Mehrwert haben“, sagt Spormann.
„Das eigentlich leidige Thema der Steuern wird extrem vereinfacht. Und wir erhöhen über unser Kerngeschäft der Beratung hinaus die Qualität noch durch das Merkmal Digitalisierung“, resümiert Spormann. Nicht umsonst haben Peggau Bernhard Spormann gerade zum fünften Mal die DATEV Auszeichnung als „Digitale Kanzlei“ erhalten und die Anforderungen quasi übererfüllt.