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Hajos schnelle Runde mit viel Input

Tour vom Odinshain über Groß Bülten, Ölsburg, Gadenstedt und zurück.

Quelle:
Allianz für die Region GmbH

Bewertung

Kondition

Technik

Erlebnis

Landschaft

Tourendetails

Schwierigkeitsgrad

leicht

Länge

10,2 km

Dauer

0,7 h

Aufstieg

68 m

Abstieg

26 m

Höchster Punkt

95 m

Beste Jahreszeit

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Wegbeschreibung

Wir starten an der Waldgaststätte Odinshain am Rande des Lahwaldes in Adenstedt. Hier einzukehren ist möglich. Wir fahren zunächst den Waldweg in Richtung Osten. An der nächsten Biegung folgen wir dem Wegeverlauf nach links.

 

Alternative: Wer noch einen Blick auf den Auflandeteich genießen möchte, sollte an der nächsten Biegung nach rechts fahren. Nach wenigen Metern ist der Aussichtspunkt erreicht. Ferner befinden sich hier in unmittelbarer Nähe die Hügelgräber.

 

Wir folgen jetzt dem Wegverlauf weiter in Richtung Norden. Am Ende dieses Weges biegen wir nach Osten ab und unser weiterer Weg führt aus dem Lahwald heraus über die Straße/Weg "Veilchenhöhe" nach Groß Bülten. Ab der Besiedelung wechselt der Fahrbahnbelag von Schotter in Asphalt.

 

Alternative: Wer mag, kann auch direkt hinter dem Lahwald nach rechts abbiegen und die "Offroad" Strecke entlang des Auflandeteiches wählen. Die Alternativstrecke ist zwar geschottert aber sehr schmal, somit eher etwas für Fußgänger. Ein schöner Blick auf den Auflandeteich entschädigt aber durchaus. An der Querung der Kreisstraße 28 treffen wir dann wieder auf die "normale" Strecke.

 

In Groß Bülten biegen wir in die Straße "Am Fischteich" nach Süden ab und fahren bis zum Ende durch. So erreichen wir die Straße "Hinter den Reihen". Wir biegen nach links (Richtung Osten) ab und erreichen den "Zuckerweg". Dies ist eine viel befahrene Kreisstraße (K 28). Hier ist größte Vorsicht beim Überqueren geboten. Auf der anderen Straßenseite angekommen fahren wir auf dem Geh- und Radweg nach rechts (Süden) und folgen dem Weg bis zum E-Center in Ölsburg. Hier endet der Rad- und Gehweg und wir müssen die Straße "An der Fuhse" queren. Wir fahren weiter bis zur Firma Elektro Drews. Hier biegen wir nach rechts ab in die Straße "Fuhseauen". Ab hier ist wieder ein Rad- und Gehweg vorhanden. Dieser Weg ist etwas holprig. Das ehemalige Hüttengelände der "Ilseder Hütte" sehen wir auf der linken Seite. An der Einmündung "An der Hütte"/"Landwehr" folgen wir dem Verlauf des Rad- und Gehweges und müssen uns den Bolzberg hinaufquälen. Außerdem ist der Betonradweg bis zum Bolzbergstadion schadhaft. Links von uns befindet sich der "Bolzberg". Kurz hinter dem Ortsschild von Gadenstedt sehen wir an der rechten Seite das Bolzbergstadion und das Freibad am Bolzberg. Wer hier Zeit und Muße hat, kann seine Radtour an dieser Stelle unterbrechen und den Steinbruch im Bolzberg erkunden.

 

Wir fahren jetzt in den Ort Gadenstedt hinein und biegen an der ersten Möglichkeit rechts ab in die "Feldstraße". Wir fahren fast bis zum Ende durch und biegen nach links in die Straße "Im kleinen Felde" ab. Wir queren die nächste Straße (Bodenstedtsweg) und fahren über die "Sommerstraße" weiter bis zum "Meescheweg". Hier biegen wir nach rechts in den asphaltierten Feldweg ab und fahren bis zum Ende durch. Wir unterfahren die Bahnlinie der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH und kommen vorbei an der alten Kläranlage von Gadenstedt und der neuen Zentralkläranlage von Gadenstedt sowie der ehemaligen naturnahen Abwasserentsorgungsanlage der früheren Gemeinde Lahstedt. Am Mischwasserbiotop biegen wir nach links ab und fahren über Betonfahrstreifen in Richtung der Kreisstraße 29. Wir überqueren die Kreisstraße und biegen auf dem asphaltierten Radfahrweg in Richtung Lauenthaler Mühle ab. Wir überqueren die Fuhse. Wir folgen dem Verlauf des betonierten Radweges in Richtung Adenstedt. Vorsicht ist im Berreich der Bäume geboten, weil sich die Betonplatten an mehreren Stellen gehoben haben. Wir radeln bis zur Straße "Lerchenring" und überqueren an dieser Stelle die Kreisstraße 29. Über die "Mühlenfeldstraße" und der Straße "Am Odinshain" erreichen wir die Waldgaststätte Odinshain.

 

Entlang der Strecke befinden sich einige Sehenswürdigkeiten. Es lohnt sich hier auch an einigen Stellen kurz vom Rad abzusteigen und sich die Dinge näher anzuschauen.

Hügelgräberfeld im Adenstedter Lahwald

Das Grabhügelfeld im Lah bei Adenstedt umfasste ursprünglich annähernd 80 Hügel.

Ausgrabungen wurden erstmals zwischen 1929 und 1933 durch den Lehrer Schaper aus Wipshausen durchgeführt. Gefunden wurden Urnenbestattungen der jüngeren Bronzezeit und der älteren vorrömischen Eisenzeit. Zwischen 1951 und 1955 wurden 30 weitere Grabhügel in einem Areal ausgegraben, in dem ein großflächiger Kiesabbau vorgesehen war. Während die Unterlagen zu den beiden von Jacob-Friesen gegrabenen Hügeln erhalten geblieben sind, sind die Grabungsdokumentationen der übrigen Untersuchungen verschollen. Nachforschungen Mitte der 90er Jahre ergaben, dass sie wahrscheinlich mit dem Nachlass R. Dehnkes weggeworfen wurden.

Die Funde werden im Kreismuseum Peine aufbewahrt und lassen sich dort anschauen.

Es handelt sich überwiegend um Urnen der jüngeren Bronzezeit mit den zugehörigen Deckschalen. Die ältesten aus dem Lah bekannten Bestattungen datieren bereits in die mittlere Bronzezeit: In Hügel 37 lag im Zentrum eine West-Ost orientierte Baumsargbestattung, zu der als Beigaben eine Lanzenspitze und eine Nadel mit kleinem Kugelkopf, gehören.

Bei der Bebauung von Flächen östlich des Lahwaldes wurden Ende der 90er Jahre Reste von Urnenbestattungen der vorrömischen Eisenzeit geborgen, die leider schlecht erhalten waren.

Damit zeichnet sich eine kontinuierliche Belegung des Platzes bis in die beginnende jüngere Eisenzeit ab. Dabei scheint sich eine von Westen nach Osten fortschreitende Belegung zu ergeben. Es kann damit gerechnet werden, dass die noch nicht untersuchten Hügel im Westen des Lahwaldes vielleicht schon in der älteren Bronzezeit einsetzen, während die jüngsten Bestattungen ganz im Osten liegen.

Heute bilden die Grabhügel im Lahwald ein eindrucksvolles archäologisches Denkmal im stimmungsvollen Lahwald. Eine Informationstafel findet sich gegenüber des Gaststätten "Odinshain" (Zufahrt Straße "Im Hügelfeld"). Funde sind ausgestellt in der Heimatstube Adenstedt - Große Str. 68.

Auflandeteich Groß Bülten – Adenstedt

Ein "Naturparadies aus zweiter Hand" ist der ehemalige Auflandeteich südlich von Groß Bülten. Dort sind heute seltene Wasservogelarten zu entdecken und Graugänse ständige Bewohner.

Früher wurde dort Sand für die Ilseder Hütte abgebaut. Die so entstandene große Grube - das Gelände umfasst 57 Hektar - diente später als Auffang- und Absetzbecken für schlammiges Grubenwasser aus dem Erzbergbau Lengede.

Durch Sedimentation der Mineralpartikel im Wasser verringerte sich die Wassertiefe (daher auch die Bezeichnung Auflandeteich). An den Ufern bildeten sich Verlandungszonen. Die Flachwasserbereiche mit Schilfzonen und -inseln und das Flachufer mit Weidengebüsch wurden ein Vogelparadies.

1984 wurde der Auflandeteich unter Naturschutz gestellt. In der Begründung heißt es, dass das Biotop für die Wissenschaft sowie die Natur- und Heimatkunde von besonderer Bedeutung ist, weil die Neubesiedlung und die Entwicklung von Flora und Fauna an und in einem ehemaligen Industriegewässer verfolgt werden kann.

Interessant sind auch die Böschungszonen der ehemaligen Sandgrube, weil sich dort insbesondere an der sonnenbeschienenen Nordböschung zum Teil eine Trockenrasenflora entwickelt und gefestigt hat.

Für ornithologisch Interessierte gibt es einen Beobachtungsstand am nordöstlichen Teichufer. Wer sich einen noch weiteren Überblick verschaffen will, kann den zwischen Teich und Ortslage Groß Bülten gelegenen Hügel erklimmen. Bei guter Fernsicht gibt es von dort als Zugabe noch einen Blick aufn den Harz mit dem Brocken

Industriepark Ilseder Hütte

Der Industriepark Ilseder Hütte mit Gebläsehalle gehört zu den großen Komplexen der Industriekultur Niedersachsens. Er existierte über den gesamten Zeitraum der Industrialisierung.

Die Ilseder Hütte, gegründet 1858, blickt auf eine 150jährige Industriegeschichte in der Roheisengewinnung zurück. Auf dem 40 Hektar großen Areal arbeiteten einst bis zu 1.800 Menschen. 1995 wurden als letzte Bereiche die Kokerei und das Kraftwerk stillgelegt.

Mittlerweile erfolgte eine Sanierung des Geländes. Es ist ein großzügiger Gewerbepark entstanden. Einige Relikte der Industriekultur, wie der weithin sichtbare Kugelwasserturm, der Holzkühlturm, die Gebläsehalle und die Umformerstation sind erhalten geblieben und zeugen von einer ereignisreichen Vergangenheit.

Der Förderverein Haus der Geschichte – Ilseder Hütte e.V. hat über das gesamte Gelände einen Industriepfad mit 20 Stationen angelegt, es werden Gebäude, Betriebsstätten, Betriebssituationen und Exponate erklärt. In der ehemaligen Umformerstation direkt am Kugelwasserturm zeigt eine Industrieausstellung die Geschichte der Ilseder Hütte.

Freibad am Bolzberg

Die Gemeinde Ilsede betreibt in der Ortschaft Gadenstedt das Freibad am Bolzberg. Das Freibad bietet in der Sommersaison (von Mai bis September) mit einer Wassertemperatur von 23 Grad eine angenehme Abkühlung.

Neben einem 50 m Schwimmerbecken mit fünf Bahnen, lädt eine 1 m, 3 m und 5 m Sprunganlage mit separatem Sprungbecken zur sportlichen Betätigung ein. Zum alternativen Badespaß locken eine Wellenrutsche und ein Nichtschwimmerbecken mit Wasserattraktionen. Für Kleinkinder steht ein spezielles Kleinkinderbecken zur Verfügung. Die Kinder können sich zudem auf dem Kinderspielplatz austoben. Die große Liegewiese mit zahlreichen Bäumen lädt zum Sonnenbaden ein. Parkmöglichkeiten stehen direkt vor dem Freibad zur Verfügung.

Während der Saison werden für die Badegäste verschiedene tolle Events wie das Starnight Swimming, das 24-Stunden Schwimmen oder ein Familientag angeboten.

Der Bolzberg in Gadenstedt

Der Bolzberg in Gadenstedt – er ist in zweifacher Hinsicht eine Besonderheit in unserer Region: sowohl geologisch, als auch ökologisch. Hier lohnt sich eine Wanderung durch den Steinbruch.

Steile Klippen, an denen versteinerter Meeresboden senkrecht in die Höhe ragt, flankieren den alten Hohlweg, der in den „Kessel“ führt; dazu gesellt sich eine üppige und urwüchsige Vegetation mit beachtlicher Tierwelt: So präsentiert sich der Gadenstedter Bolzberg in der Gemeinde Ilsede, der seit 1970 ein anerkanntes Landschaftsschutzgebiet ist.

Für geologisch Interessierte sei gesagt: „Im Bolzberg tritt Unterer Muschelkalk zu Tage“, beschreibt die Ilseder Rathausverwaltung auf ihrer Homepage: „Es ist ein besonderes Erlebnis, innerhalb einer nur flach gewellten Landschaft plötzlich vor den zehn Meter und mehr senkrecht aufstehenden Wänden des alten Steinbruchs zu stehen.“ Die steil aufstehenden und teilweise sogar überkippten Schichten ließen erahnen, welche „Kräfte einst hier wirksam waren, als das Salz aus größeren Tiefen empor gepresst wurde“.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Bolzbergs hat laut Gemeindeverwaltung in der Ausbeutung des Gesteins bestanden. „Stumme Zeugen dieser Zeit sind in Gadenstedt unter anderem die Sankt-Andreaskirche sowie das Herrenhaus und das Wirtschaftsgebäude des Ritterguts“, informiert die Rathausverwaltung: „Denn an vielen Teilen dieser Gebäude sind noch heute die im Volksmund ,Bolzeberger’ bezeichneten Kalkbruchsteine zu sehen.“

Zentralkläranlage Gadenstedt

Die neue Zentralkläranlage in Gadenstedt wurde im Sommer 2019 in Betrieb genommen. Geplant ist die Anlage für die Abwasserreinigung der Orte der ehemaligen Gemeinde Lahstedt. Zunächst wurde das Ortsnetz von Gadenstedt und Adenstedt angeschlossen.

Das für die Kläranlage Gadenstedt gewählte Reinigungsverfahren, das sogenannte SBR-Verfahren (aus dem Englischen Sequencing Batch Reactor), hat den Vorteil, dass es sehr gut auf verschiedene Abwassermengen eingestellt werden kann. Das ist mit dem sukzessiven Anschluss der Ortschaften aus dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Lahstedt an die Anlage von Vorteil.

Die Druckrohrleitungen, mit denen das Abwasser aus den verschiedenen Ortschaften zur Kläranlage geführt wird, münden in der Rechenhalle. Hier erfolgt die mechanische Reinigung. Rechen- und Sandgut werden entnommen, zudem erfolgt hier auch eine Entlüftung.

Die Abluft wird über einen Biofilter geführt, um Geruchsbelastungen der Umwelt zu vermeiden. Das mechanisch gereinigte Abwasser wird in einem abgedeckten Zwischenspeicher gehalten, bis es der biologischen Reinigung zugeführt wird. Diese findet in den beiden großen Betonbecken, den sogenannten SBR-Reaktoren, statt. Hier laufen in einem Zyklus die verschiedene Phasen in jeweils einem Becken ab: Füllen, Mischen, Belüften, Absetzen, Klarwasser- und Überschussschlammabzug, bei Bedarf Stillstand, dann startet der Prozess von neuem. Bis zu sechs Stunden kann so ein Zyklus dauern. Dann wird das gereinigte Wasser kontrolliert an die Fuhse abgegeben, der überschüssige Klärschlamm über eine Schneckenpresse entwässert und auf der überdachten Fläche bis zur Verwertung zwischengelagert.

EXPO Projekt „Naturnahe Abwasserbehandlung“

Die ehemalige Gemeinde Lahstedt hatte in den 1990er Jahren verstärkt auf naturnahe Abwasserentsorgung gesetzt. Dabei ist dann das EXPO Projekt „Naturnahe Abwasserbehandlung“ in Gadenstedt entstanden. Das Projekt bestand aus

 

einer Abwasserbehandlung als Schilfkläranlage (Nachklärbiotop),

einer Mischwasserbehandlungsanlage durch unbelüftete Klärteiche und einem bepflanzten Bodenfilter und

einer Klärschlammvererdungsanlage mit schilfbepflanzten Trockenbeeten.

 

 

Unser gastronomisches Angebot im Peiner Land und unsere Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Internetseite www.tourismus-peine.de unter Essen & Trinken und Übernachtungen. Außerdem finden Sie natürlich auch alle weiteren touristischen Angebote dort.

Parken

Parkmöglichkeiten in Adenstedt:

  • Markierte Parkflächen in der Lindenstraße
  • Parkplätze in der Eibenstraße
  • Parkstreifen an der Großen Straße (Ortsausgang Richtung Hoheneggelsen)
  • Parkstreifen in der Dreschereistraße
  • Parkplätze in der Ortsmitte (am Handwerkerbaum)
  • Parkplätze in der Lahstraße (Friedhof, Turnhalle)