Header image Marike Bebnowski

Ein bisschen Urlaub inmitten des Alltags
Ein Familienbesuch im Allerpark Wolfsburg

Den Allerpark liebe ich alleine deshalb, weil dort das Stadion meines Lieblingsvereins steht und ich daher gar nicht zählen kann, wie viele Stunden ich in den vergangenen gut 16 Jahren seit Eröffnung der Volkswagen Arena hier verbracht habe. Dass auch die Zeit mit Kindern im Allerpark absolut klasse zu verbringen ist, davon konnten meine Familie und ich uns überzeugen. Dabei standen zwei Orte auf dem Programm, die Familien auch bei schlechtem Wetter gut ansteuern können: Der Indoorspielplatz im HYGIA X-Perience Park und das bekannte und beliebte Badeland. Doch immer der Reihe nach …

Bällebad und Abenteuerspielplatz

Indoorspielplatz – das verheißt für Kinder und Eltern ein paar schöne Spielstunden, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt. Als wir uns in den HYGIA X-Perience Park aufmachen, sind wir sehr neugierig. Vor Ort schlägt die Neugierde bei den Kids in Staunen um und dann geht’s auch schon los. Erst mal ab ins Bällebad! Ein so großes Bällebad hab ich noch nie gesehen. Weiter geht’s auf die Hüpfburg mit Piraten. Noch ist es nicht so voll, denn wir sind früh dran. Die Kids genießen das. Auch als sie anfangen, die dreigeschossige Spielebene zu erklimmen. Sie ist riesengroß und für die Kinder ein wahrer Abenteuerspielplatz. Als Elternteil der Moment, in dem man ab und zu etwas unruhig wird, weil man sein Kind schon länger nicht gesehen hat. Mein Mann und ich atmen durch und gucken uns um. Doch dann kommt das Kind auch schon fröhlich die lange Rutsche heruntergerutscht.

 

Erst Trampolin springen, dann Pizza essen

Nächste Station: die Trampoline, die an der Fensterfront in Reih und Glied stehen. Als wir Eltern mithüpfen, merken wir, wie anstrengend das doch ist. Aber eben auch, wie viel Spaß es macht. Was gibt es schließlich Schöneres als ein zufriedenes Kinderlachen? Etwas nervös werde ich, als mein Sohn eine meterhohe Plane, ähnlich einem Zirkuszelt, hinaufklettert, von der man wie auf einer steilen Rutsche wieder hinuntersaust. Er hingegen liebt es und ist nicht zu stoppen. Erst die Aussicht auf ein Eis und ein wohlverdientes Abendbrot unterbrechen seinen Aktivitätsdrang.

Im direkt angegliederten Restaurant gibt es das, was Kinder (und Eltern) mögen: Nudeln, Pizza, Pommes mit Nuggets, Burger, Salat und Eis. Kinderpizza und Kindernudeln für je 3,50 Euro finde ich preislich vollkommen in Ordnung. Und es scheint lecker zu sein. Kein Wunder – nach so viel Aktivität ist der Hunger groß. Auch uns Eltern schmeckt der Cheeseburger. Den Besuch des Spielplatzes mit einem Imbiss zu verbinden, erweist sich als äußerst praktisch und lecker. Ein schöner Abschluss eines gelungenen Ausflugs.

Ein wirklich unkomplizierter Ort für die ganze Familie

Fazit: Schön ist an dem Indoorspielplatz im HYGIA X-Perience Park, dass er einfach sehr unkompliziert ist. Einfach hingehen und losspielen. Auch Eltern dürfen mithüpfen und klettern oder alternativ einfach im Restaurantbereich einen Kaffee trinken. Für Kinder bis drei Jahre gibt es zudem einen speziellen Bereich mit kleiner Hüpfburg, separatem Bällebad, Stühlen und Tischen. So schwierig es war, die Kinder davon zu überzeugen, irgendwann zu gehen, so sicher ist, dass wir wiederkommen!

 

Wellenbad und Wasserrutschen im Badeland Wolfsburg

Das Badeland in Wolfsburg – wer kennt es nicht! Warum man es kennen sollte, das wird uns beim Besuch wieder vor Augen geführt. Mit den Kindern bin ich zum ersten Mal hier, kenne daher die Attraktionen für die Kleinen bislang nicht wirklich. Das ändert sich jetzt, denn zielsicher werden die drei kleinen Kinderbecken angesteuert, in denen unter anderem eine kleine Wasserkanone für leuchtende Augen sorgt – und die anderen Kinder und Eltern nassspritzt. In eins der drei Becken mündet eine Rutsche, die mein Sohn voll und ganz auskostet. „Nur noch fünf Mal rutschen, Mama“, versichert er. Sie ist für die jüngeren Besucherinnen und Besucher gedacht. Im warmen Wasser können auch die Eltern entspannen, während die Kinder im glücklicherweise flachen Wasser herumplanschen. Ein bisschen Whirlpoolatmosphäre kommt auf. Irgendwann wird der Kinderbereich jedoch zu langweilig und es geht weiter ins Wellenbad. Solange das Wasser ruhig ist, nutzen wir die Zeit, um an der perfekten Schwimmtechnik zu feilen. Froschbeine und Froscharme machen. Dann geht’s los. Die nicht gerade zurückhaltenden Wellen bereiten uns eine Riesenfreude. Wagemutig stürzen wir uns hinein. Wer es bis jetzt noch geschafft hat, seine Haare trocken zu halten, ist nun verloren. Fast schon Enttäuschung, als es vorbei ist. Aber zum Glück gibt es die Wellen im 30-Minuten-Takt.

Eine Runde schwimmen im Freien

Ganz besonders toll finden wir bei unserem Besuch zudem das Außenschwimmbecken. Als der Wasserstrom angeht, lassen wir uns einfach treiben und genießen dabei die Sonnenstrahlen, die sich immerhin für ein paar Minuten durch die Wolkendecke hindurchdrücken. Kühle Luft und Sonne, gekoppelt mit dem über 30 Grad warmen Wasser sind schon eine Wucht. Als sich in das freudige Jauchzen der Kinder dann langsam das eine oder andere Gähnen mischt, beschließen wir, den Heimweg anzutreten. Schwimmen und Planschen macht bekanntlich müde.

 

Der Allerpark ist eine echte Oase für groß und klein

Fazit: Mit Kindern lohnt sich der Besuch im Badeland absolut. Kinderbecken, Wellenbad, Riesenrutschen für die Großen und sogar ein Laufstall, wenn man sein kleines Kind mal kurz „absichern“ muss. Einfach eine wunderbare Auszeit direkt vor der Haustür, die sich wie ein Urlaubstag anfühlt – und das mitten im Alltag.

Genau das ist aus meiner Sicht das Besondere am Allerpark. Sei es im Sommer oder im Winter – er bietet Familien mit Kindern jeden Alters hervorragende Möglichkeiten. Eine wunderbare Oase mitten in Wolfsburg. Und das sogar auch dann, wenn es mal nicht ins Stadion geht!