In Goslar wurde Mitte März erneut das Weltkulturerbe Rammelsberg mit Musik vermischt. Zur bereits elften und zwölften Schicht luden die Veranstalter des MINER’S ROCK die Musikbegeisterten an den Rammelsberg ein und erlebten ein Konzert in einem ganz besonderen Ambiente. Neben den über 100.000 Museumsbesuchern, die jedes Jahr den Rammelsberg besuchen, lockt die Konzertreihe seit dem Jahr 2015 zu den Schichten je 700 Gäste und lässt diesen besonderen Ort strahlen.
Rock am Rammelsberg
Rückblick auf das MINER’S ROCK 2019
Musik, die verbindet
Am Freitag, den 15. März, waren Björn Paulsen und Wingenfelder die musikalischen Gäste. Der Abend begann mit dem gemeinsamen Singen des Steigerliedes. Auf der Bühne lud ein Bergmann zum Mitsingen ein – eine Bitte, der die Besucher gern folgten. Das gemeinsame Singen verband die Menge und bereits vor dem Erklingen des ersten Instrumentes war die Stimmung perfekt. Als Support-Act trat im Anschluss Björn Paulsen auf die Bühne und heizte den Zuschauern mächtig ein. Selten hat wohl ein Support-Act einen derart bleibenden Eindruck auf der Bühne und im Publikum hinterlassen. Pünktlich um 21:00 Uhr starteten dann Wingenfelder ihre Show. Die Band ist seit acht Jahren zusammen unterwegs und besteht im Kern aus den Brüdern Thorsten und Kai Wingenfelder, bekannt vom Vorgängerprojekt Fury in the Slaughterhouse. Ab dem ersten Ton bestand an diesem Abend kein Zweifel, warum die Schlosserei des Rammelsberges wieder komplett ausverkauft war. Wingenfelder nahmen ihr Publikum mit und massiv in Beschlag. Es wurde zusammen gesungen, getanzt und auch ein wenig in Erinnerungen an Fury geschwelgt.
Dark Rock und der Hauch der Geschichte
Wenn Weltkulturerbe auf Dark Rock trifft, dann muss die Mischung nicht immer passen. Wenn Weltkulturerbe auf Dark Rock und das MINER’S ROCK trifft, dann passt die Mischung zu hundert Prozent! Am Samstag, den 16. März, waren auf Einladung des MINER’S ROCK die Dark Rocker von MONO Inc. im Rahmen ihrer Symphonic Tour zu Gast. Die Konzerte der Tour sind in ganz Deutschland restlos ausverkauft, Goslar war dabei die erste Stadt, die „Sold out“ melden durfte. Nach dem obligatorischen gemeinsamen Singen des Steigerliedes begann der Abend durch stimmungsvolle und getragene Musik, ehe die Band, begleitet von fünf Streichern, gegen 20:20 Uhr die Bühne betrat. Das Konzert war in zwei Abschnitte unterteilt, die gleichsam den getragenen Teil vom rockigen abgrenzten.
Ein Fest der Emotionen
Ein Konzert von Mono Inc. ist schon ohne den Symphonic-Zusatz eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Band und Publikum. An diesem Abend war es eine Achterbahn im Beschleunigungsmodus, die für die Gefühle kein Halten kannte. Es wurde erzählt, gesungen, geweint und es gab den einen oder anderen sehr besonderen Moment. Mehr soll hier nicht verraten werden, wer dabei war, weiß, was gemeint ist. Wer das Welterbe Rammelsberg an diesem Abend verlassen hat, der tat es mit einer grandiosen Veranstaltung im Kopf und mit vielen bleibenden Momenten. Wer nicht dabei war oder sich die Abende noch einmal in Erinnerung rufen möchte, für den wird es in den kommenden Wochen unter www.youtube.com/c/welterbefilter einige besondere Livemitschnitte geben.
Die Region ist Teil und Förderer dieser exklusiven Konzertreihe und kann einen Besuch im Rammelsberg, mit oder ohne Konzert, uneingeschränkt empfehlen. Glück auf!