Ein Plan für die Region
Um Orientierung und Verlässlichkeit für Kommunen, Unternehmen und die Bevölkerung zu gewährleisten, wird vom Regionalverband ein Regionalplan (in Behördensprech: Regionales Raumordnungsprogramm) aufgestellt. Ein Plan, mit dem die Region heute und morgen Entwicklungsmöglichkeiten hat, aber dabei Ausgewogenheit und Stabilität gewährleistet sind. In ihm werden nicht nur die vielen unterschiedlichen Interessen zusammengetragen, sondern bei bestimmten überkommunalen Belangen konkrete Flächen für ganz bestimmte, besonders relevante Nutzungen gesichert.
Ein Beispiel dafür ist die Windenergieplanung: Die Landesvorgaben sehen vor, dass bis 2032 rund 3,2 Prozent des Verbandsgebiets mit Windkraftanlagen bebaut werden können – das sind 16.500 Hektar, was etwa 1,5 Mal der Fläche des Elms entspricht. Damit es nicht zu einem unschönen Wildwuchs mit vereinzelten Windräder mal hier, mal dort kommt, erstellt der Regionalverband einen Gesamtplan dafür. Dabei werden zahlreiche Kriterien berücksichtigt: Abstände zu Wohngebieten, Aspekte des Naturschutzes, Landwirtschaft, Naherholung und viele mehr. Die daraus abgeleiteten Gebiete sind dann für die Windenergienutzung fest vorgesehen.