Wo wir beim Thema Volksbank sind. Was bedeutet Ihnen denn Ihr Arbeitgeber?
Also, ich bin in der damaligen Volksbank Wolfsburg 1987 gestartet und zwei Mal zurückgekommen – ich glaube, das sagt alles. Als ich aus Wien zurückkam, habe ich wieder bei der Volksbank angefangen, das Vermögensmanagement geleitet und das Marketing aufgebaut. Mit der Fusion Wolfsburg-Braunschweig habe ich die Leitung der Marketingabteilung übernommen, war Pressesprecherin und wurde kurz darauf auch Stiftungsvorstandsvorsitzende der BraWo-Stiftung. Nachdem ich zwei Jahre bei einer anderen großen Bank hier in der Region war, bin ich auch von dort wieder gekommen und habe in Wolfsburg den Direktorenposten übernommen. Man hat in der Volksbank BRAWO sehr viele Möglichkeiten sich zu entfalten und sich einzubringen. Das ist mir wichtig. Das Schöne ist, das einem sehr viel Vertrauen geschenkt wird und man in seiner Arbeit viel Gestaltungsspielraum hat.
Sie sind ja auch in Wolfsburg und der Region eine absolute Netzwerkerin. Warum ist Ihnen dieses Netzwerken innerhalb der Region so wichtig?
Ohne Netzwerke wäre ich jetzt nicht hier. Das ist wirklich ein Karrierebaustein und das kann ich jedem jungen Menschen nur ans Herz legen: Vernetzt Euch! Nach innen und nach außen, das ist extrem wichtig. Nur dann schafft Ihr es, auch mal über den Tellerrand hinauszublicken. Ihr müsst Euch mit anderen Akteuren, mit anderen Branchen auseinandersetzen und dabei offen sein.
Wie hat sich die Region aus Ihrer Sicht entwickelt?
Wolfsburg hat sich positiv entwickelt, alleine in der Zeit, in der ich in Wolfsburg bin. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Meilensteine zusammengetragen: Der Allersee hat sich stark entwickelt und ist zu einem wunderschönen Freizeit- und Eventgelände geworden. Zum Courtyard Hotel haben wir wesentlich beigetragen, das konnte unsere Projektentwicklungstochter 2017 eröffnen. Das Kunstmuseum wurde 1994 eröffnet. Die Autostadt 2000, die Volkswagen-Arena 2002, das Phaeno 2005, die Designer Outlets 2007. Wir haben den ICE-Anschluss in der Zeit bekommen, wozu die IHK Lüneburg-Wolfsburg viel beigetragen hat. Dieser Anschluss ist sehr wichtig, da er uns der Achse Hamburg-Berlin-Hannover verbindet. Das sind die großen Bausteine und es kommt noch Vieles dazu, was sich drumherum mitentwickelt hat. Deswegen kann man schon sagen, dass die Stadt einen großen Entwicklungsschub gemacht hat. Natürlich ist Volkswagen immer ein wesentlicher Treiber, das ist auch wichtig und gut – der Konzern ist eigentlich unser Pulsschlag hier.