Kurze Wege, viele Freizeitangebote, reichlich Natur: Nicole Kannewurf lebte in Berlin und Köln – heute genießt sie die reichhaltigen Möglichkeiten in Wolfsburg und der Region. Hier fühlt sie sich nicht nur mit der Familie wohl, hier kann der Führungskräftecoach auch richtig Spaß haben.
Was war Ihr erster Eindruck, als Sie 2004 in die Region gekommen sind?
Ich war fasziniert von all dem, was in Wolfsburg gerade so am Entstehen war: Das Phaeno, die Autostadt, die Designer Outlets…alles sehr futuristisch und modern. Hier habe ich auch 2004 hier im InnovationsCampus angefangen für die Autovision zu arbeiten. Nun bin ich selbstständig und habe wieder am gleichen Standort mein Büro. So schließt sich der Kreis.
Was bedeutet Ihnen denn Ihr Arbeitsort?
Ich finde den InnovationsCampus beeindruckend. Das Gebäude wurde 2000 erbaut, und ich finde, es wirkt immer noch innovativ. Das finde ich echt cool und ich arbeite wirklich gerne an diesem Standort.
Wenn Sie die Zeit seit 2004 Revue passieren lassen – was hat sich seitdem getan?
Ich habe 2006 das erste Kind bekommen, 2009 das Zweite. Und ich finde, dass Wolfsburg eine tolle Stadt ist um eine Familie großzuziehen. Es ist unglaublich: diese Stadt ist relativ kompakt, aber hier wird so wahnsinnig viel an kulturellen und freizeittechnischen Möglichkeiten geboten. Es gibt den Allerpark mit Wakeboard-Anlage, ein Theater, ein Kunstmuseum, ein Phaeno, ein Planetarium, das Hallenbad…hier wird enorm viel geboten. Wir haben erst am Steimker Berg gewohnt und sind dann auf den Klieversberg gezogen – beides finde ich unglaublich toll. Wir haben auch einen Hund – und Sie können dann einfach die Haustür raus und sind direkt an der Porschehütte, am Tiergehege beim Krankenhaus und direkt im Wald. Ich kann mit dem Fahrrad ins Büro und die Kinder mit dem Fahrrad zur Schule. Wir haben in Berlin und Köln gelebt, und ich bin sehr froh, dass wir unsere Kinder hier in Wolfsburg großziehen können.
Ein paar Stationen haben Sie ja bereits genannt. Wo sind Sie noch gerne in der Freizeit unterwegs?
Etwa in Braunschweig bei Kultur im Zelt. Da hatte ich mich ein paar Jahre geärgert, dass ich nie Karten bekommen habe, weil es immer so schnell ausverkauft ist. Irgendwann bin ich dann in deren Freundeskreis eingetreten und seitdem sind wir jedes Jahr bei diversen Veranstaltungen. Auch die Ausstellungen und Sonderveranstaltungen im Kunstmuseum Wolfsburg mag ich wirklich gern, da bin ich ebenfalls in den Freundeskreis eingetreten. Bei der Eröffnung einer neuen Ausstellung kann man sogar tanzen. Und ganz ehrlich, wo kann man mit 48 Jahren noch ordentlich tanzen? Das ist echt cool.
Wie steht es um Sport?
Mein Sohn spielt Basketball – und jetzt sind wir Weltmeister. Und unsere Region ist mittendrin. Daniel Theis ist aus Salzgitter, Dennis Schröder aus Braunschweig – wir haben die Weltmeister hier aus der Region, wie cool ist das bitte?! Die Sportmöglichkeiten in Wolfsburg sind auch insgesamt gut. Mein Sohn spielt Basketball, meine Tochter macht Gerätturnen. Auch die Bildungsmöglichkeiten hier empfinde ich als sehr gut. Meine Kinder waren beide im Edith Stein Kindergarten, den der ehemalige Volkswagen-Vorstandsvorsitzende Carl Hahn sehr gefördert hat. Der Kindergarten war bilingual – und so hat meine Tochter dort auch chinesisch gelernt.
Was für gastronomische Tipps haben Sie für uns?
Nach Wolfsburg sind ja durch Volkswagen viele Italiener gekommen. Vini D´Italia oder die Trattoria Incontri an der Goethestraße sind wirklich klasse. Und noch ein Tipp, den vielleicht nicht unbedingt jeder kennt: Auf der Goethestraße, gegenüber vom Incontri, ist der Bioladen Sonnenschein. Die haben vorne einen Mittagstisch und jeden Tag ein wechselndes Angebot. Das ist total lecker und echt gesund. In Braunschweig ist das ÜBERLAND sehr cool, die Aussicht von dort ist beeindruckend.
Nicole Kannewurf
Sie sind auf jeden Fall Wolfsburg-begeistert, das ist offensichtlich. Wie würden Sie andere von der Stadt und Region faszinieren?
Spring in den ICE, fahre nach Wolfsburg, schnapp Dir die Kinder und geh ins Phaeno und lass deine Frau in die Designer Outlets shoppen gehen (lacht). Und danach geht es gemeinsam in die Autostadt. Das ist ein Erlebnis, versprochen!
Was unterscheidet die Stadt noch von anderen Orten?
Eine große Annehmlichkeit sind definitiv die kurzen Wege. Die Kinder können alles mit dem Fahrrad erreichen – und wir auch.
Wo sehen Sie noch Potentiale?
Am Südkopf entsteht rund um Kunstmuseum & Co. seit ein paar Jahren das Kulturquartier, das finde ich toll. Ich würde sagen: in der Ecke geht noch mehr. Aber es ist schön zu sehen, wie die Institutionen an der Stelle immer enger zusammenarbeiten und gemeinsame Ideen auf den Weg bringen.
