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Schüler vertiefen sich in die Ausstellung Level Green - das Interesse an diesem Tag ist groß. Marike Bebnowski

Die Ausstellung „LEVEL GREEN“ in der Autostadt

Die Autostadt ist immer ein beliebtes Ausflugsziel. Ob Konzerte im Sommer, Wintermarkt zur kalten Jahreszeit oder Spiel und Spaß für zwischendurch. Dieses Mal stand für Marike Bebnowski ein anderer Besuch auf dem Plan: Die Ausstellung „LEVEL GREEN – Die Idee der Nachhaltigkeit“.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Ressourcen schonen und nachhaltig leben, um unseren Planeten zu bewahren – in Zeiten des Klimawandels ist eine Veränderung unseres Handelns drängender denn je!

Level Green: Ein Quiz, viele spannende Objekte, viele Jugendliche

Also mache ich mich auf nach Wolfsburg und betrete die Eingangshalle, wo mich der große Globus von der Decke begrüßt. Immer wieder imposant. Nach ein paar Schritten bin ich im Konzernforum, wo im ersten Obergeschoss die Ausstellung „Level Green“ zu besichtigen ist. Neben mir sind an diesem Tag einige Familien und vor allem Schulklassen zu Gast. Sie probieren sich an den vielen verschiedenen Exponaten, spielen ein Quiz zum Thema Nachhaltigkeit oder lassen sich anhand eines großen Bildschirms aufzeigen, welche Auswirkungen autonomes Fahren auf Mobilitätsströme und Leben in der Stadt hat.

Wie groß ist eigentlich mein ökologischer Fußabdruck?

Im Fokus: Sich selbst auszuprobieren. So lerne auch ich etwas über meinen persönlichen Ressourcenverbrauch und bekomme veranschaulicht, wie sich das Trinken von Fair Trade-Kaffee, das Essen von Fleisch oder die Nutzung meines Handys darauf auswirkt. Dazu setze ich abgerundete Klötze auf einen digitalen Untergrund und bekomme die entsprechenden Infos.

Spannend ist auch die Ermittlung des ökologischen Fußabdruckes, den wir alle hinterlassen. Die Tatsache, dass auch ich noch Einsparpotential hätte und mehr als eine Erde verbrauchen würde, führt mir dabei wieder vor Augen, dass das Thema Nachhaltigkeit ein Dauerbrenner auf der gesellschaftlichen und politischen Agenda zu sein hat.

Schonender Umgang mit Ressourcen: Es wird zum nachdenken angeregt!

Ich lerne zudem etwas über besonders „durstige“ Produkte. Das heißt, es wird veranschaulicht, welche Lebensmittel oder Gegenstände in der Produktion einen besonders hohen Wasserverbrauch verzeichnen. Was schafft Anreize für nachhaltiges Handeln? Wie kann ich dazu beitragen? Wie viele T-Shirts brauche ich im Schrank? Wie oft sollte ich Milchprodukte essen? Und wie können wir als Gesellschaft ganz grundsätzlich nachhaltiger mit Rohstoffen umgehen? Die Ausstellung „Level Green“ regt ohne Frage zum Nachdenken an.

Neben diesen praktischen Komponenten greift sie zudem die soziale Komponente auf: In welchen Ländern ist es aufgrund der allgemeinen Lebensbedingungen leichter, nachhaltig zu leben? Aufschluss gibt unter anderem der „Happy Life“-Index. Denn soziale Faktoren spielen hier ebenso eine Rolle wie unser Wohnumfeld, Stichwort urbane Transformation oder Mobilität in ländlichen Gebieten.

Die Grafik zeigt die Häufigkeit bestimmter Klimaphänomene in einem bestimmten Zeitraum. Marike Bebnowski
Die Grafik zeigt die Häufigkeit bestimmter Klimaphänomene in einem bestimmten Zeitraum.

Technische Innovationen zur Schonung unserer Ressourcen

Doch es wird nicht nur gezeigt, was alles in unserem ökologischen Rucksack landet, sondern auch Ansätze und Konzepte präsentiert. Wie könnte es in der Autostadt anders sein, drehen diese sich auch um das Thema Mobilität. So wird etwa aufgezeigt, wie zum Beispiel Autos spritsparender genutzt werden können. Technische Entwicklungen wie die Start-Stopp-Automatik oder die Bremsenergierückgewinnung werden hier angeführt.

Wo können wir selbst CO₂ einsparen?

Ein Exponat symbolisiert durch Kugeln die einfachsten Einsparmöglichkeiten für unser aller CO2-Verbrauch: Das sind leicht realisierbare Aspekte wie LED-Leuchtmittel, die Nutzung effizienterer Elektrogräte im Büro und im Privaten, ein Tempolimit oder aber die vermehrte Nutzung von Autos mit Elektromotoren. Außerdem wird in der Ausstellung deutlich, dass technische Weiterentwicklungen stets dazu geführt haben, auch Mobilität weiterzuentwickeln. Sprich: Wir sind mitten im Wandel!

Die CO₂-Einsparpotenziale werden bei der Ausstellung "Level Green" plastisch und verständlich dargestellt. Marike Bebnowski
Die CO₂-Einsparpotenziale werden bei der Ausstellung "Level Green" plastisch und verständlich dargestellt.

Eric Felber, Leiter Unternehmenskommunikation in der Autostadt, verdeutlicht die Intention der Autostadt: „Mit der Ausstellung LEVEL GREEN im KonzernForum möchten wir anschaulich die Ursachen und Folgen eines ungebremsten Ressourcenverbrauchs und Klimawandels vermitteln und die Bedeutung nachhaltiger Mobilität, urbaner Transformation sowie einer nachhaltigen Wirtschaftsweise verdeutlichen. Durch interaktive Grafiken und spielerische Aufbereitung regt die Ausstellung zum Mitdenken und Mitmachen an, dabei können unsere Gäste selbst entscheiden, wie tief sie in die Thematik einsteigen möchten. Anhand von verschiedensten Exponaten aus fünf Themenbereichen werden die Themen aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Perspektive beleuchtet.“

Unsere Mobilitätsregion muss vorangehen

Der Besuch in der Autostadt war spannend und erkenntnisreich und erinnert uns alle an die Verantwortung, die wir für unseren Planeten haben. Die ganze Ausstellung mit all den zu gewinnenden Erkenntnissen ist eingebettet in eine futuristisch anmutende Umgebung, gehalten in gelb und mit schwungvollen Elementen, die der Ausstellung einen Rahmen geben. Dadurch wirkt sie ebenso innovativ wie all die Techniken und Ideen, die in Zukunft zu einem führen sollen: Dass wir ein gewisses „Level Green“ als selbstverständlich erachten und die damit einhergehende Innovationen mittragen. Insbesondere in einer Mobilitätsregion wie der unseren!