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25.000 Kunden täglich:
Wie Friseur Klier Europa erobert

Wer kennt ihn nicht, den Friseur Klier? Schon von außen sind die Filialen leicht zu erkennen, und das nicht nur in Deutschland. Der Hauptsitz von Europas größtem System-Friseur liegt aber nicht in Paris oder London, sondern in Wolfsburg. 

Alles begann mit Elfriede Klier: 1948 eröffnete sie ihren ersten kleinen Salon im sächsischen Werdau. Nur sechs Jahre später zog es Familie Klier nach Wolfsburg. Dort übernahmen Elfriede Kliers Söhne Hubertus und Joachim Klier die Geschäfte. Sie waren inzwischen Friseurmeister und begannen mit drei Salons in Wolfsburg. Heute ist das Unternehmen mit mehr als 1.200 Filialen am Markt vertreten, davon 800 in Deutschland. Klier ist der größte System-Friseur Europas.

 

Wien, Prag, Bratislava

1988 wurde die erste Filiale in Wien eröffnet. Das war der Startschuss von „Klier International“, das die ausländischen Geschäfte bald von Prag aus steuerte. Im Einkaufszentrum „Cerny Most“ wurde im Dezember 1997 die erste tschechische Filiale eröffnet. In Ungarn startete das Unternehmen im September nur ein Jahr später mit einem Salon in Szeged, der zweitgrößten Stadt des Landes. In der slowakischen Hauptstadt Bratislava hatte Klier im Jahr 2000 Premiere.

Sämtliche Salons und Shops sind identisch nach dem Klier- oder Cut & Color-Konzept gestaltet. „In Tschechien, der Slowakei und Ungarn konnten damit sehr hohe Qualitätsstandards im Markt gesetzt werden“, sagt Unternehmenssprecher Schmitt. Doch nicht nur die bekannten Klier-Salons gehören zur Gruppe, sondern auch die „Styleboxx“, die mit trendigen Salons gezielt das jüngere Publikum anspricht.

 

„Reinkommen, drankommen“

Schmitt verrät das Erfolgsrezept des Unternehmens: „‚Reinkommen, drankommen‘, das ist unsere Philosophie. Es gibt keine Terminvergaben. Daher sind wir häufig auch in Einkaufszentren ansässig, denn wir sprechen den Kunden an, der genau jetzt einen neuen Haarschnitt möchte.“ Das gelte für die klassischen Klier-Salons, aber auch für die Styleboxx für das jüngere Publikum.

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Zudem ist das Unternehmen Schmitt zufolge sehr familiär. Der Geschäftsführer Michael Klier, der das Unternehmen in dritter Generation führe, sei selbst gelernter Friseur und besuche gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Stefan Barchfeld bis zu 250 Salons pro Jahr persönlich. So wüssten beide, was „an der Front“ passiere. „Nur wenn man teilhat, kann man erfolgreich ein so großes Familienunternehmen führen“, betont Schmitt.

 

Klier: Azubi-Empfänge und Karrierechancen

Besonders interessant ist das Ausbildungskonzept des Friseurriesen. „Viele unserer Führungskräfte haben einst als Frisörazubi bei uns angefangen. Aufstiegs- und Karrierechancen zu bieten, ist uns sehr wichtig“, erklärte der Unternehmenssprecher. Klier biete dazu eine systematische und transparente Berufsausbildung.

Wer neben den schulischen Prüfungen auch die internen bestehe, habe einen Arbeitsplatz so gut wie sicher, sagt Schmitt. „Unsere Azubis werden von der ersten Minute an in den Salonbetrieb eingebunden. Sie schauen nicht nur zu, sondern packen auch mit an. Nicht unter dem Motto ‚du darfst‘, sondern ‚du sollst‘ – nur so lernt man das Handwerk richtig.“

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Um den jungen Menschen eine echte Perspektive zu bieten, hat sich das Unternehmen einiges einfallen lassen. Zu Beginn eines jeden Ausbildungsjahres werden Azubis in jedem Bundesland zu einem Empfang eingeladen. „Dort erhalten sie Informationen zu ihrer Ausbildung, sie erfahren mehr über Aufstiegsmöglichkeiten und bekommen gleich die neuesten Trend-Tipps an die Hand“, erzählt Schmitt.

Die Karrierechancen im Unternehmen sind groß. Nach einer Friseurausbildung kann intern der Meister gemacht werden. Aufstiege zur Salon-, Bereichs- und Regionalleitung sind möglich.